Die Corona-Edition

Für die Läuferinnen und Läufer des SV Herschfeld begann das Jahr 2020 mit einer Absage nach der anderen. Alle Rhön-Grabfeld-Cup (RGC)-Läufe wurden gecancelt, die geplanten Starts bei Straßenrennen, Halbmarathons und Marathons, Trailläufe ebenso. Das Coronavirus versetzte alle zunächst in eine Starre, während des ersten Lockdowns erfolgten sehr viele einschränkende Maßnahmen, die zeitweise auch als sehr einschneidend waren. Training konnte nicht stattfinden, Sportstätten, wie die Laufbahn am Neustädter Gymnasium, waren geschlossen. Einen Vorteil gab es jedoch: Laufen war zu jeder Zeit unter bestimmten Auflagen erlaubt.

Die Laufveranstalter stellten sich schnell auf die veränderte Situation ein. Die Kreativität war erstaunlich. Viele Läufe fanden „virtuell“ statt, d.h. man konnte z.B. einen Halbmarathon auch vor der Haustür laufen, die Strecke über eine Laufuhr oder App aufzeichnen, dokumentieren und einreichen. Die RGC-Läufe fanden unter strengen Hygienerichtlinien vor Ort statt, die Strecke konnte aber auch überall gelaufen werden. Die Kilometer wurden für die Gesamtwertung an das Leichtathletik-Leistungszentrum Rhön-Grabfeld gemeldet.

Trotz oder gerade wegen Corona wurde viel trainiert. So konnten auf der Jahresabschlussveranstaltung am 25. Oktober nach einer gemeinsamen Wanderung die Sieger der internen Vereinsmeisterschaften der Laufgruppe geehrt und gefeiert werden.

Die Vereinsmeisterschaften fanden über 5 km (Bahn), 10 km, die Strecke des Herschfeldlaufs(8 km) und über die Halbmarathonstrecke statt. Herausragendster Läufer in allen Kategorien war Marcel Gruber, der sich außerdem seinen Traum erfüllte, einen Marathon unter drei Stunden zu laufen. Als beste Läuferin platzierte sich Katrin Bock auf dem Spitzenpodest, sie verbesserte ihre Halbmarathonzeit auf 1:37:53 h.

Bei virtuellen Läufen konnte Monika Ries-Fey ihren ersten Marathon laufen. Beim „Wings for Life“-Spendenlauf für die Rückenmarksforschung wurden hervorragende Ergebnisse erzielt, René Kuhlmann lief sogar einen Marathon. Angela Bleichner, unterstützt von ihrem Mann Franz, lief in diesem Jahr einen Ultra- und drei Marathons in Eigenregie.

Im Training wurden einige schöne Wanderwege der Umgebung abgelaufen, so der Strahlunger, der Hohenrother oder rund um Hollstadt.

Doch nicht nur laufen, auch Triathlon ist inzwischen bei einigen Sportlern der Laufgruppe sehr beliebt. Ein selbst organisierter Triathlon unter Freunden, der „Tri4Fun“, wurde ein voller Erfolg.

Im Sommer und Frühherbst fanden dann doch ein paar wenige offizielle Laufveranstaltungen statt. Steffi Seubert lief in Altötting eine neue persönliche Bestzeit im Halbmarathon unter zwei Stunden in 1:56:30 h .

Ein großes Dankeschön an Trainer Albrecht Wilm, der immer wieder mit großem Elan das Training abwechslungsreich, anstrengend und mit Umsicht gestaltet.

Jahresabschlusswanderung
Strahlunger Extratour
Albrecht Wilm, Trainer

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