Der Herschfeldlauf ist ein traditionelles Laufevent, das jedes Jahr im Rahmen des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC) stattfindet. Seine 17. Auflage zeichnete sich vor allem durch eine entspannte Atmosphäre aus, da alle Läufe ohne Zeitmessung absolviert wurden. Der Spaß am Laufen und das gemeinsame Erlebnis in der Natur standen im Vordergrund – und das bei erneut warmen Temperaturen.

Von Kindern bis zu Erwachsenen jeden Alters konnte jeder mitmachen. Fast 300 Laufbegeisterte gingen an den Start. Beim Bambinilauf wurden die Kleinen spielerisch an das Laufen herangeführt. Eine Besonderheit war der Biathlon-Lauf für die größeren Kinder, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur laufen, sondern auch mit Tennisbällen ein Ziel treffen mussten.

Nach einem nicht nur die schnellen Beine, sondern auch ein schnelles Köpfchen fordernden Warm-Up mit Lauf-ABC, Koordinationsübungen und Sprints wurden zwei Mannschaften gebildet. Auf Wunsch der Jugendlichen kam es zu einem kleinen Wettstreit zwischen den Mädchen und den Jungen. So traten dieses Mal Jule Schmitt vom SV Herschfeld und Lena Schnupp vom SC Ostheim, die bei Wettkämpfen in ihrer Altersklasse stets Konkurrentinnen um die vordersten Plätze sind, gemeinsam in einer Mannschaft an. Nach einer Laufrunde von etwa einem Kilometer durfte erst nach einem erfolgreichen Ballwurf weiter ins Ziel gelaufen werden. Dass die Jungen einen Vorsprung herausliefen, tat dem Spaß keinen Abbruch.

Angeleitet wurden die Jugendlichen von Julian Altenhöner, der seit einigen Wochen eine Trainingsgruppe für Kinder, die „Running Kids“, beim SV Herschfeld gegründet hat. In dieser Gruppe wird Kindern, die sich bewegen wollen, freitags ein buntes Programm geboten. Diejenigen, die ambitionierter trainieren wollen, können dienstags am Bahntraining bei den Großen mitmachen. Neue Teilnehmer ab acht Jahren sind jederzeit willkommen.

Gemeinsamer Start, anspruchsvolle Strecke

Ein weiteres Highlight des Herschfeldlaufs war der gemeinsame Start am Freitag und Samstag. An beiden Tagen trafen sich viele Läuferinnen und Läufer, Walkerinnen und Walker, um gemeinsam die Strecken über vier oder acht km zu bewältigen. Es sei ein schönes Gefühl, mit so vielen Gleichgesinnten an den Start zu gehen und sich gegenseitig zu motivieren, war von vielen zu hören. Die anspruchsvolle Strecke, die schöne Landschaft und die tolle Atmosphäre machen den Lauf zu einem Erlebnis, das jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Vom SC Ostheim bestätigte Jens Fries, dass ihn die Strecke „ganz schön gefordert“ habe. Gemeinsam mit seinen Lauffreunden Sören Rehm und Bastian Reukauf sei er aber ganz entspannt gelaufen. Einen Wettkampf mit bayerischem Mannschaftsmeistertitel habe er erst am Wochenende davor in Veitshöchheim beim Maintal-Trail gewonnen. Da passe ein Nicht-Wettkampf-Lauf sehr gut ins Programm.

Zum Abschluss gab es noch ein Blackroll-Training mit Christin Schmitt, bei dem Kraft und Stabilität gefordert waren.

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